Die Seite des Präsidenten

Liebe Leserinnen und Leser 

Verfälschungen und Fälschungen von Briefmarken und postalischen Belegen gibt es seit der Frühzeit der Philatelie. In den letzten 100 Jahren haben aber mehrere Generationen von „Philatelisten" zur Vermehrung beigetragen. Es geht dabei wie wir alle wissen nicht nur um Spitzenstücke. Auch mittlere bis billige Marken und Belege werden so behandelt, dass sie einen besseren Preis erzielen. Leider sind viele dieser Stücke auch mit Attesten versehen. Die meisten von uns haben, wenn wir ehrlich sind auch schon einmal Lehrgeld bezahlt. 
Da es ein Ziel unserer Vereinigung ist einen Beitrag zur Fälschungsbekämpfung zu leisten, haben wir in der letzten Vorstandssitzung den Themenkreis behandelt. Wir sind dabei zum Schluß gekommen, dass beim letzten Glied der Kette, beim Sammler angefangen werden muß. Jedes Sammelgebiet hat seine Eigenheiten in welche man sich einarbeiten muß. Es gibt auch praktisch überall Literatur oder Gleichgesinnte mit welchen man sich austauschen kann. Je besser die Kenntnisse des einzelnen sind, desto weniger wird er auch Fälschungen oder Verfälschungen aufsitzen. Erst mit all den notwendigen Kenntnissen ausgestattet, kann man es sich wieder leisten Briefmarken und Belege zu kaufen und nicht nur Atteste. 

Um das Bewußtsein der Leserschaft in dieser Hinsicht ein wenig zu schärfen haben die Vorstandsmitglieder sich bereit erklärt in einer losen Artikelreihe ihre eigenen schlechten Erfahrungen, sowie die Lehren welche sie daraus gezogen haben, darzulegen. Wir werden in der Juninummer damit beginnen. Mit dieser Ausgabe werden die Rechnungen für die Mitgliederbeiträge sowie für die Abonnemente versandt. Wir bitten Sie diese zeitgerecht zu begleichen, da das Mahnwesen aufwendig und kostspielig ist. Ebenso bitten wir Sie von Bareinzahlungen bei der Post abzusehen, da die entsprechenden Gebühren uns abgehen. 

Wir haben uns dazu entschlossen, den Vereinsmitgliedern den Jahresbericht 2006 sowie die Vereinsrechnung 2006 und das Budget 2007 auf Beilageblättern zu senden. Beides ist für die Abonnenten der POSTGESCHICHTE von geringem Interesse. Ebenfalls als Beilage ist die Einladung zur Generalversammlung enthalten. Bitte beachten Sie, dass diese in Lenzburg und nicht wie ursprünglich geplant in Bellinzona stattfinden wird. Die gute Anbindung von Lenzburg an den öffentlichen Verkehr ermuntert hoffentlich viele zur Teilnahme.

Mit freundlichen Grüssen 
Claude Montandon