A propos Altschweiz: Dunkler Adler in senkrechten Paaren

Für Philatelisten wirklich ein «weissglühendes Eisen». Wurde doch noch 1983 ein senkrechtes Paar als «möglicherweise einziges Paar» attestiert und 1984 als «einziges» verauktioniert. Und eben im Mai 1987 wurde ein Brief mit einem Paar versteigert mit dem Hinweis «nur drei vert. Paare bekannt». Das erstgenannte «Unikum» trägt neben dem Markenpaar den Zweikreisstempel Coppet 28 OCT.49 und der zweiterwähnte «Beleg» den gleichen Stempel vom 12 OCT.49. Soll «man» dazu schweigen oder versuchen, der Wahrheit etwas weiter näher zu rücken? Im Auktionshandel notierte ich seit 1920 total 5 gestempelte, senkrechte Paare des «Dunklen». In Kürze, die Würze!

Paar A: Faltbrief, beide Marken gestempelt mit roter Rosette Nr. 4 (gemitteltes Kleeblatt), daneben Einkreisstempel in Rot Geneve 28 JUIN 49 10 Vi M, adressiert an Monsieur le Maire, vermutlich «ä Vernier» (Ortsname ausradiert), im Postmuseum, Abb. 1.

Paar B: Briefvorderseite, jede Marke mit roter Rosette Nr. 5 (ohne Kleeblatt), daneben roter Einkreisstempel Geneve 29 DECE4911!/2M, Abb. 2.

Paar C: Loses Paar mit 2 schwarzen Gittern, aus 2. Hassel-Auktion, Abb. 3.

Paar D: Briefausschnitt, jede Marke mit roter Rosette Nr. 5, daneben schwarzer Zweikreisstempel COPPET 28 OCT.49, handschriftliche Teilbuchstaben in rötlicher Tinte. Das Briefstück war einmal grösser und zeigte «sogar» den Stabstempel CELIGNY. Abb. 4.

Paar E: Brief an Monsieur (Name ausgeschnitten oder abgedeckt), Cornavin Geneve; jede Marke mit roter Rosette Nr. 4?, daneben Doppelkreisstempel COPPET 12 OCT 49 und Stabstempel CELIGNY. Mit Attest Fulpius von 1949. Abb. 5.